Eben Ezer ist ein Wort, das mir schon oft eine Hilfe wurde, weil es mich auffordert innezuhalten, dankbar rückwärts zu schauen und meinen Standpunkt fest zu machen. Ganz ehrlich? Wie oft, wenn wir zurückgeschaut haben – war da nicht immer auch Gottes Güte und Gottes Hilfe? Jetzt stehen wir vor einer Situation, die wir als Menschen so noch nicht hatten. Aber das, was blieb in unserer Geschichte mit Gott ist, dass ER immer geholfen hat, dass er uns nie zu keiner Zeit jemals im Stich gelassen hat.
Diese geistlich reelle Tatsache ist für mich viel größer als jede Situation, die wir durchlaufen müssen. Für so manchen von uns gab es viel größere Herausforderungen als das, was wir jetzt gerade durchmachen.
Ein merkwürdiges Wort – ich würde sagen, ein Denkmal – Wort. Die meisten Denkmäler, die wir Menschen aufrichten, verherrlichen Menschen. „Eben Ezer“ hingegen ist ein Denkmal, das Gottes Eingreifen groß macht. „Eben Ezer“ bedeutet wörtlich „Stein der Hilfe.“ Natürlich kann ein Stein nicht helfen. Aber er ist ein Gedenkstein für Israel, damit es sich daran erinnert, dass der Herr geholfen hat. Ein Denkmal setzten bedeutet: Man ruft sich etwas in Erinnerung. Hier ganz besonders: Man ruft sich in Erinnerung, was Gott getan hat. „Vergiss nicht, was er Dir Gutes getan hat!“ Wir neigen dazu, die Wohltaten, die wir erlebt haben, zu vergessen. Sie waren bloß Zufälle… Schau dankbar rückwärts. Dieser Gott, der Dir in der Vergangenheit beigestanden ist, wird Dich auch in Zukunft nicht verlassen. Wir dürfen mit Zuversicht vorwärtsblicken. Es ist eine Hilfe, sich in Erinnerung zu rufen, dass der himmlische Vater immer wieder einen Ausweg weiß und ganz bestimmt auch die gegenwärtige Situation im Griff hat!
Lasst uns deshalb weiter beten und unser Vertrauen auf den Herrn, unseren Gott setzen. Er ist größer als jedes Corona Virus. Er sitzt im Regiment! Ich bin fest davon überzeugt, dass der Herr schon längst mit seiner göttlichen Hilfe unterwegs ist.
Herzliche Grüße Euer Michael